Kathrin Röggla, geboren am 14. 6. 1971 in Salzburg, wo sie aufwuchs und nach der Matura das Studium der Germanistik und Publizistik begann, das sie 1992 in Berlin fortsetzte. Seit 1988 ist sie in der literarischen Öffentlichkeit aktiv, zunächst mit Lesungen und Performances in der Salzburger Literaturwerkstatt, der Salzburger Autorengruppe und in der Redaktion der Literaturzeitschrift „erostepost“. In Berlin, wo sie seit 1996 in Neukölln lebt, erfolgte eine Konzentration auf den geschriebenen Text, 1995 veröffentlichte sie ihr erstes Buch „niemand lacht rückwärts“, seit 1998 verfasst sie Radioarbeiten (Hörspiele, akustische Installationen, Netzradioprojekte), seit 2002 auch Theatertexte. Zahlreiche Lesereisen und Stipendien führten sie in verschiedene Länder, u.a. nach Japan und in die USA (2001 New-York-Stipendium des Literaturfonds, 2005 Villa Aurora, Los Angeles). 2014 war sie Poet in Residence der Universität Duisburg-Essen, seit 2015 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Seit 2012 ist sie Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, seit 2015 deren Vizepräsidentin. 2017 hatte sie die Poetik-Professur an der Universität Bamberg inne. Homepage: www.kathrin-roeggla.de.
* 14. Juni 1971
von Christa Gürtler
Essay
Kathrin Röggla wurde anlässlich ihres ersten Prosabandes „niemand lacht rückwärts“ (1995) von der Literaturkritik als „eine unüberhörbare neue Stimme“ gelobt. Seit diesem Debüt als 24-Jährige ...